Was bei Prokrastination wirklich hilft? Hier ein mächtiges Tool

was bei prokrastination wirklich hilft

Du schiebst gern mal was auf, dann bist du hier richtig. Willkommen im Club!

Denn das betrifft alle und jeden. Und jeder, der behauptet, er hat noch nie in seinem Leben was aufgeschoben. Ehrlich? Der ist nicht ehrlich mit sich selber und nicht ehrlich mit uns.

Aus unserer Reihe Was bei Prokrastination wirklich hilft? Tipps und Tricks.

Wir stellen hier ein wirkungsvolles Tool vor. Probier aus, ob es für Dich funktioniert.

Das Tool heißt: “Mach das Zweit-Schlimmste”

Jetzt wirst du natürlich sagen, “um Gottes Willen, was will sie denn damit?”

Also du hast ja bestimmte Dinge, die du echt nicht gerne tust. Du hast eine Liste, einen Ideenspeicher, eine Aufgabenliste, wo draufsteht, was du zum Beispiel heute erledigen willst. Und da steht jetzt: den Kunden anrufen. Jetzt bist du einer, der sagt: Mit dem Anrufen habe ich es echt nicht so und du schiebst es gerne auf.

Dieses Verhalten bringt Dich erstmal in eine komfortable Lage. Dein Gehirn ist beruhigt, dein Körper kann sich entspannen. Du musst ja nicht telefonieren.

Aber was soll ich jetzt tun?

Ein Ausweg lautet: Mach jetzt das Zweitschlimmste auf der Liste. Was steht als nächstes auf Deiner Liste? Nimm das!

Meistens sind das die Dinge, wo Du Dich schon besser auskennst- Bei denen Du weißt, wie viel Zeit, Kraft und Energie sie Dich kosten werden. Und Du weißt oft, dass es Dich weiterbringt und zum Erfolg beiträgt. Also: wenn Du Nummer EINS aufschiebst, mach Nummer ZWEI.

Mach nicht folgenden Systemfehler

Das ist so ein bisschen wie früher bei den Hausaufgaben. Ganz klassisches Beispiel erinnern wir uns alle noch dran. Es gab Deutschaufgaben, Matheaufgaben und noch irgendwas anderes. Deutsch war blöd und Mathe war blöd und dann hat man erst das andere gemacht.

Wenn man das jetzt fertig hatte? Was dann? Kam sofort und unverzüglich die nächste Aufgabe. Mathe oder Deutsch.

Der Fehler im System ist: Du hast Dich nie dafür gefeiert und belohnt, dass Du etwas geschafft hast. Man hatte nicht Zeit, sich dafür zu feiern. Es war auch nicht üblich.

Üblich war, dass man sofort gesagt bekam “Deutsch ist noch nicht fertig und Mathe muss auch noch sein”. Immer nur negative Betrachtung.

Das heißt, man ist aus diesem Konglomerat der unangenehmen Aufgaben nicht rausgekommen, sondern immer weiter reingetrieben worden.

Das ist das, warum wir heute auch noch sehr gerne bei bestimmten Aufgaben prokrastinieren, weil dieser Berg, dieses und das noch und das noch und das noch einfach nicht abnimmt.

Das Drittschlimmste ist auch gut!

Erkenne bitte, dass es wichtig ist, dass Du Dich feierst für das Erledigte, für das Geschaffte. Egal wie klein und wenig es war.  Denn dieser positive Gedankenrückschluss ist wirklich wichtig. Der ist für dich wichtig, dass du dich besser fühlst. Nur wenn wir uns besser fühlen, gehen wir auch dann den nächsten Schritt.

Das Zweitschlimmste ist einfach oft viel leichter anzufangen

In Deinem Gehirn laufen ständig verschiedene Prozesse ab. Der wichtigste ist: ÜBERLEBEN. Alles, was hier dagegen spricht, wird abgeblockt und vermieden. Dinge, die Dich stressen, zum Beispiel ein Anruf beim Kunden.

Der Unterschied zwischen der Horroraufgabe und der danach ist erheblich. Und zwar so erheblich, dass Dir die zweite Aufgabe oft sehr viel leichter fällt. Also mach die einfach zuerst.

Aber das löst ja das Problem nicht?!

Das stimmt. Aber es bringt Dich voran. Und darum geht es erstmal.

Noch ein Tipp

In aller Kürze: mache nicht die schlimmste Aufgabe, sondern nimm einfach die an Position 2. Und feiere Dich für jeden kleinen erledigten Schritt über die Maßen. Dein Gehirn darf lernen, dass es toll ist, wenn was geschafft ist. Am Anfang komisch – aber hilft Berge zu versetzen.

Du weißt, dass Du aufschiebst? Du kommst alleine nicht weiter? Dann lasst Dir helfen. Wir haben 1:1 Trainings und einen Kurs “Momentum” – hier kommt jeder aus dem Aufschieben raus.

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